Bis hierhin und nicht weiter! Eine Grenze zu ziehen zwischen sich und den Anderen ist ein legitimes Mittel der Selbstvergewisserung. Das eine bin ich, das gehört mir mitsamt Inhalt, das Andere hat draußen zu bleiben. Typischerweise setzte man dieses Konzept mit Jägerzäunen um, die so zum Sinnbild deutschen Kleinbürgertums wurden. Wer ein Haus mit Jägerzaun erwarb und ihn der Einfachheit halber stehen ließ, setzte sich dem Generalverdacht der Spießigkeit aus. Aber man soll sich nicht täuschen – die vordergründige Lässigkeit, mit welcher amerikanische Vorstadtfamilien auf die Umfriedung ihres Grundstückes verzichten, ist mit der Waffe unterm Kopfkissen erkauft. Da wir weder das eine (Jägerzäune) noch das andere (Knarren) wollen, haben wir uns auf Umwehrungen aus Glas spezialisiert.


Glasumwehrungen dienen einerseits dem Schutz (z. B. vor Wind oder vor dem Herunterfallen von Balkonen), andererseits lassen sie den Ausblick frei. Ihre Errichtung ist bautechnisch hoch anspruchsvoll und gehört darum in die Hand von Spezialisten. Kulturtheoretisch steht die Glasumwehrung dem Fernsehgerät näher als dem Jägerzaun. Der Fernseher ist ja keine Apparatur, dessen Aufgabe die Abschirmung ist, sondern die größtmögliche Simulation von Realität. Auch die Glasumwehrung versucht, die Illusion zu erwecken, es gäbe sie überhaupt nicht. Aber wenn man ganz genau hinschaut ...



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